“Die Kardinaltugenden, die ein Gelehrter zu verinnerlichen hatte”
In der traditionellen Gesellschaft galten bei den Seonbi (den konfuzianischen Gelehrten) als die sechs Kardinaltugenden: Etikette, Kalligraphie, Mathematik, Bogenschießen, Reiten und Musik. Die Männer dieser Gelehrtenschicht widmeten sich unaufhörlich dem Studium, um das Ansehen der Familie zu mehren und eine erfolgreiche Laufbahn zu beschreiten. Dabei zog es sie auch oft in die Natur, in der sie durch Bogenschießen und Kampfkünste ihren Körper und Geist stählten. Zu ihrer Erbauung rezitierten sie einander Gedichte oder spielten Musikinstrumente wie unter anderem Geomungo (eine sechsaitige Zither) oder Piri (ein Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt).